Forschungsstipendium · 2018

Cara Venzke: Zonen des Übergangs. Die Form des Reliefs im Werk von Günther Uecker

Günther Uecker, Weißer Schrei, 1991, Leihe der Kunstsammlung HypoVereinsbank – Member of UniCredit an die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 Foto: Gabriele Bröcker

Cara Venzke untersucht in ihrer Forschungsarbeit die räumliche Disposition der so genannten Strukturbilder von Günther Uecker. Ausgangspunkte ihrer Analyse sind die „Einkreisungen“ oder „Umgrenzungen“ im Werk des Künstlers, insbesondere auch der Nagelbilder, die sie im Kontext kunsthistorischer Diskurse des Reliefs betrachtet. Dabei tritt eine Besonderheit von Ueckers Arbeiten zutage: In den Zwischenräumen seiner Nagelfelder gehen Material und Immaterielles ineinander über.

Er nutzt das dem Relief immanente Prinzip des Dazwischen, um im Übergang von einem Medium ins andere, von Fläche zu Raum, Zustände zu schaffen, die weit über traditionelle Konnotationen des künstlerischen Gestaltungskanons der Moderne hinausgehen.

Beteiligte
Cara Venzke

Cara Venzke, geb. 1991 in Berlin, ist freischaffende Künstlerin und Kunsttheoretikerin. Sie studierte von 2011 bis 2017 Malerei bei Prof. Ute Pleuger an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.

2017 schloss sie mit einem Diplom im Fach Bildende Kunst ihr Studium ab. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale).